Becher Unternehmensberatung

Treasury und Finanzmanagement

Neben der Kapitalbeschaffung liegt der Schwerpunkt des Treasury auf der Kapitalanlage. Hier bieten sich vielfältige Möglichkeiten. Investitionen, die ausserhalb des Unternehmens getätigt werden, sind nahezu unbegrenzt (sowohl geografisch als auch die Höhe des Risikos betreffend) möglich und weisen kaum noch Hindernisse auf. Damit haben sich auch die Chance- und Risikostrukturen verschoben. Dabei den Überblick zu behalten ist sehr zeitintensiv.

Das Finanzmanagement hat zum Ziel, bereits getätigten Investitionen zu überwachen, neue Investitionen auszuloten und die "optimalen" Verkaufszeitpunkte zu ermitteln. Die Praxis zeigt, dass gerade der Ausstieg aus einer bestehenden Investition sehr schwer fällt. Befindet sich diese im Minus, beginnt die Hoffnung auf Besserung. Ist die Investition im Plus besteht offensichtlich kein Grund des Verkaufs.

Die regelmäßige Überwachung der Asset Allokation (d.h. alle bestehenden Investitionen in einem Portfolio zusammengefasst) nach individuellen Risikovorgaben ist im Kern der Mehrwert, den Sie durch eine Kapitalanlagebtreuung erhalten. Die Überwachung schliesst entsprechende Allkokationsvorschläge ein.

Folgende Leistungen beinhalten das Finanzmanagement:

  • Besprechung und Fixierung der Anlageziele
  • Aufsetzen der Anlagerestriktionen (z.B. Ausschluß bestimmter Asset Klassen)
  • Klärung der Infrastruktur (u.a Depotbank, Orderaufgabe, Kommunikationswege)
  • regelmäßiger Portfoliostatus mit entsprechendem Kommentar
  • Watchliste geplanter Investments
  • Watchliste geplanter Verkäufe
  • Ad hoc Besprechungen und stetige Informationsweitergabe
  • Überprüfung und ggf. Adjustierung der Anlageziele und -grundsätze

Im Grunde genommen können quantitative Modelle durchaus funktionieren. Allerdings hat die Praxis gezeigt, dass die Diskussion und letztlich die Entscheidung durch Personen durch nichts zu ersetzen ist. An dieser Stelle sind die "unvorhergesehenen" Ereignisse an den Kapitalmärkten 2000-2003 und 2007-2009 hervorzuheben. Wer möchte in diesen Phasen einem "System" vertrauen, das keine Fragen beantwortet...

Ein effektives Portfolio besteht zum überwiegenden Teil aus traditionellen Anlagen (Aktien, Festverzinsliche Wertapiere, indirekte Immobilienanlagen, Gold) aber eben auch aus alternativen Investments (Rohstoffe, Hedgefonds, Private Equity) und derivativen Instrumenten (Optionen auf Aktien, Indizes, Währungen, Rohstoffe, Festverzinslichen Wertpapieren). Diese werden aber immer erst dann eingesetzt, wenn entsprechende Maßnahmen beschlossen wurden. Dies können Überlegungen sein, die die Absicherung bestehender Bestände beinhaltet oder die Generierung von Zusatzerträgen zum Ziel hat.

Bei allen gesetzten Zielen bleibt oberste Priorität, dass die Struktur der Asset Allokation immer erkennbar ist, und eine möglichst hohe Fungibilität der Bestände erreicht wird.