Becher Unternehmensberatung

Treasury und Finanzmanagement

Die Passivseite der Bilanz bildet die Quelle der Mittel, die zu einem späteren Zeitpunkt aktiviert, und damit investiert werden. Damit gemeint sind u.a. Fremd- und Eigenkapital. Bei der Eigenkapitalbetrachtung spielen langfristige Überlegungen eine große Rolle. Bei der Beschaffung von Fremdkapital ist der zeitliche Horizont nicht definiert. Hierunter fallen kurzfristige Überziehungskredite genauso wie die Aufnahme langfristiger Darlehen, die zum Beispiel zur Unterstützung des Wachstums benötigt werden.

Die Liquiditätsplanung spielt hierbei ein maßgebende Rolle, denn diese bildet die Basis für alle zukünftigen Dispositionen. Sie ist damit der Ausgangspunkt für die gesamte Fremdkapitalsteuerung. Langfristige Darlehen aufzunehmen sind in erwarteten Zinssteigungsphasen erstrebenswert. Doch wann steigen die Zinsen so, dass der Break Even erreicht, oder sogar überschritten wird? Diese und viele weitere Fragen werden im Prozess der Liquiditätsplanung diskutiert und beantwortet.

Eine Auswahl an Fragen, die auf der Passivseite zu diskutieren sind:

      • Mittelaufnahme "just in time" oder wenn die Zinsen günstig sind?
      • wann sind die Zinsen günstig?
      • Fristenkongruente Mittelaufnahme oder so lange wie möglich?
      • Währungseinfluß von Bedeutung?
      • endfällige Darlehen oder Tilgungsstruktur?

Während die Passivseite mit Sorgfalt und phasenweise beobachtet werden muß, gehört der Aktivseite eine deutlich höhere Aufmerksamkeit. Der schnelle Wandel an den Kapitalmärkten bedeutet nicht unbedingt einen ebenso raschen Handlungsbedarf. Allerdings sollte gerade bei Kapitalanlagen ein Investmentprozess existieren, der es ermöglicht, schnell handlungsfähig zu sein. Das kostet Ressourcen und verlangt nach einer entsprechenden Infrastruktur. Einfache Überwachungs- und Planungsprozesse können hierbei einen deutlichen Mehrwert gegenüber einer "laissez faire" Politik generieren.

Bei der Kapitalanlage bestehen unendliche viele Möglichkeiten, wie das Zielportfolio aufgebaut sein kann. Im Grunde besteht hier der Kern eines Treasury und nimmt in der Regel die meisten Ressourcen in Anspruch. Zu Recht, denn hier geht es im Wesentlichen darum, den Inhalt der "Schatzkiste" zu bewahren. Mindestens jedoch den Wert zu erhalten oder, als "best case" unter entsprechenden Risikoaspekten, zu erhöhen. Die Kapitalmarktturbulenzen mit den sehr hohen volatilen Ausschlägen sind sinnbildlich gesprochen die Piraten, die es auf Ihre "Schatzkiste" abgesehen haben.

Auf den kommenden Seiten erfahren Sie mehr über das Thema Kapitalanlagebetreuung und was "Becher Unternehmensberatung" darunter versteht.